Am18 März findet der 21. Sri Chinmoy 6 Stunden Lauf in Nürnberg statt. Für mich wird der Lauf mein erster kleiner Ultra, in erster Linie aber ein Vorbereitungslauf für mein Jahresziel 2017 – dem Night52. Da ich zufällig direkt am Austragungsort des Stundenlaufs, der Wöhrder Wiese, eine Schulung besuchte habe ich die Gelegenheit genutzt die Strecke bereits abzulaufen.
Prinzipiell ist die Wöhrder Wiese mir keine Unbekannte. Fast zehn Jahre habe ich in der Gegend gewohnt und bin in der Zeit unzählige Male an der Wiese entlang gegangen. Vor vielen, vielen Jahren war ich hier sogar schon einmal auf einer Laufveranstaltung. Beim „Herz Kreislauf“ einem 5km Lauf bei dem u.a. drei Runden um die Wiese zu bewältigen waren. Daran denke ich nicht so gerne zurück, ich bin damals mit der Arroganz an die Sache herangegangen das man 5km schon ohne Vorbereitung schaffen wird, die dritte Runde legte ich humpelnd zurück – Krämpfe.
Nun mehr als drei Runden werden es nächstes Jahr hoffentlich werden, 35 Runden sind das angestrebte Ziel, was etwa 53km wären. Eine Runde misst laut Ausschreibung 1522 Meter und sollte praktisch flach sein. Die Einführungsrunde wird beim Wettkampf etwas verkürzt um auf exakt 33 Runden für 50km zu kommen, da ich nächstes Jahr beim Night52 eben 52 Kilometer laufen möchte, lege ich noch zwei Runden drauf und komme so auf die 35 Runden bzw. 53km.
Ich nutze die Mittagspause um die Strecke abzugehen, laufen kommt aus naheliegenden Gründen leider nicht in Frage. In der Zeit schaffe ich drei Umrundungen, das muss genügen um brauchbare Durchschnittswerte zu bekommen. Neben der reinen Strecke versuche ich auch auf ein paar Besonderheiten zu achten die mir im März vielleicht helfen können. Die Strecke ist im Grunde ein großes Oval, mit ein paar Wellen an der Nordseite:
Die Erkenntnisse nach den drei Runden:
- Ich komme im Durchschnitt auf 1,52km (offiziell 1522 Meter), dabei bin ich nicht „Ideallinie“ gegangen sondern musste auch immer mal wieder an langsameren Fußgängern vorbei oder Kindergruppen ausweichen. Die offizielle Vermessung sollte daher auch dem Wettkampfgeschehen (Ausweichen, überholen, überholt werden) gerecht werden, ich brauche also keine Angst zu haben mehr laufen zu müssen als am Ende auch abgerechnet wird.
- Meine Laufuhr vermeldet drei Höhenmeter pro Runde, ich habe das Gefühl an der Nordseite leicht bergan zu laufen während es auf dem kurzen West-Stück wieder bergab geht. Laut Aufzeichnung liegen etwa zwei Höhenmeter auf der Nordseite und ein Meter auf der Südseite. Aber auch bei 35 Runden kommen gerade einmal 100 Höhenmeter zusammen – das geht definitiv als „Brett“ durch.
- Die spitze Rechtskurve im Nordwesten sehe ich als größtes „Problem“, hier wird man vermutlich Tempo raus nehmen müssen, den ganzen Rest der Strecke sollte man einheitlich durchlaufen können.
- An einigen Stellen ist der Weg recht stark gewölbt, um mich nicht einseitig zu belasten sollte ich versuchen mehr auf der Mitte zu bleiben oder von Zeit zu Zeit die Seite wechseln.